Was ist Malaria?
Malaria wird durch die sogenannte Anopheless-Mücke übertragen, die hauptsächlich in den Tropen unterwegs ist. Der Erreger, der diese Infektionskrankheit hervorruft, ist nicht die Mücke selbst! Der Übeltäter ist ein winziger Parasit aus der Gattung Plasmodium, der durch die Stechmücke übertragen wird.
Die Krankheit muss nicht sofort ausbrechen, sondern macht sich oft erst Wochen oder Monate später bemerkbar. Es gibt verschiedene Arten von Malaria, in Indonesien ist beispielsweise die Malaria tropica sehr weit verbreitet. Dabei variieren die Symptome, was es schwer macht, die Krankheit direkt zu erkennen. Typische Symptome sind wiederkehrendes Fieber, Schlappheit, Kopf- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost und Durchfall.
Südostasien gilt grundsätzlich als Malaria-Risikogebiet. Allerdings gibt es in vielen Regionen nur ein geringes bis gar kein Risiko der Ansteckung. Als Hochrisikogebiet gelten in Indonesien beispielsweise exotische Inseln wie die Molukken oder Papua. Dabei geht die Malariamücke gerne zur Dämmerung oder später Stunde auf Jagd und hält sich besonders gerne in der Nähe von Gewässern auf.
Wie kann ich mich schützen?
Generell gilt: Kein Stich, keine Malaria! Wer sich gar nicht erst stechen lässt, der hat auch kein Risiko. Empfehlenswert sind deshalb lockere, lange Kleidung und ein hochwirksames Mückenmittel (Repellent), das mindestens 20 % des Inhaltsstoffs DEET enthalten sollte. Auch ein imprägniertes Moskitonetz und Socken mit Insektenschutz sind nützlich. Die Malaria Mücke ist am liebsten abends und nachts unterwegs, wenn es nicht mehr so heiß ist.
Es gibt keine Reiseimpfung gegen Malaria, es besteht aber die Möglichkeit einer Malaria-Prophylaxe und einer Stand-by-Therapie. Eine Malaria-Prophylaxe wird nach Absprache mit dem Arzt bereits vor Reisebeginn verabreicht und regelmäßig eingenommen. Sie kann im Falle einer Ansteckung den Ausbruch der Krankheit verhindern, eine absolute Absicherung gibt es jedoch nicht. Ob eine solche Prophylaxe sinnvoll ist, hängt vom Patienten, der Region und der Reisezeit ab und sollte immer mit einem Arzt besprochen werden.
Außerdem gibt es die Möglichkeit einer Stand-by-Therapie. Dabei nimmt der Reisende für den Fall der Fälle ein Medikament mit, um es im Falle einer Ansteckung zu nehmen. Dabei besteht das Risiko, dass das Medikament für die Krankheit eventuell gar nicht das richtige ist und die Krankheit falsch behandelt wird. Ob ein solches Medikament deshalb sinnvoll ist sollte ebenfalls mit dem Arzt besprochen werden.
Mehr Informationen zu Malaria gibt es im Experteninterview mit dem Tropenarzt Dr. Thomay Ly auf Indojunkie.