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„Ich hole das Beste für mich raus“

Gelbfieberimpfung vor der Reise

Lesezeit: 6 Minuten „Gelbfieberimpfung? So weit bin ich noch nicht mit meinen Vorbereitungen“, gibt Andreas Heiß aus der Nähe von Sinsheim zu. Der 20-jährige Elektroniker für Betriebstechnik steckt gerade mitten in der Reiseplanung, lernt in jeder freien Minute Spanisch. Sein Ziel: Südamerika, wo er unbeschwert in den Tag hineinleben möchte – wo aber auch Gesundheitsrisiken lauern.  In vielen Regionen kommt dort das gefährliche Gelbfieber vor. Die Viruserkrankung wird durch Stechmücken übertragen und kann für Ungeimpfte tödlich verlaufen. Während die Einreise in bestimmte Länder ohne Nachweis der rechtzeitig erfolgten Impfung gar nicht erst möglich ist, kann Andreas dank seiner gewählten Route frei entscheiden.  Denn für Länder wie Kolumbien ist der Schutz vor Gelbfieber zwar dringend empfohlen, aber nicht zwingend erforderlich. Wie Andreas zu einer vernünftigen Impf-Entscheidung gelangt, warum Gelbfieber so gefährlich ist und welche Vorkehrungen auf Reisen sonst noch schützen, lesen Sie hier.
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Ihr Wegweiser durch den Artikel:

Gelbfieberimpfung: Teil der Reiseplanung Gelbfieberimpfung, was ist das? Tipps gegen Mückenstiche zur Vermeidung eine Gelbfieberinfektion Weitere wissenswerte Informationen zur Gelbfieberimpfung

Gelbfieberimpfung: Teil der Reiseplanung

Dass es nötig sein kann, für seine Reise auch medizinische Vorkehrungen wie die Gelbfieberimpfung zu treffen, weiß Andreas aus erster Hand. „Ein Freund hat mich durch sein soziales Jahr in Südamerika zu meiner Work-and-Travel-Reise inspiriert. Ich kann mich entsinnen, dass er vor seiner Abreise innerhalb kurzer Zeit mehrere Impfungen bekommen hatte.“ Jetzt steht seine eigene Route: Sie führt von Kolumbien über Peru nach Chile – noch ist sie nur auf dem Papier skizziert, doch die Wohnung in Sinsheim ist schon gekündigt. Eigentlich wollte Andreas seinen Freund nur besuchen. Doch dann packte ihn das Reisefieber und er entschied, selbst längere Zeit durch Südamerika zu reisen. „Wenn nicht jetzt, wann dann“, dachte sich Andreas. Nach fünf Jahren fühlt er sich in seinem Beruf sattelfest, ansonsten ist er unabhängig und frei für neue Erfahrungen. Ein halbes Jahr lang wird er unterwegs sein. Mindestens. „Ich möchte mich einleben, Land und Leute auf familiäre Art kennenlernen. Wenn es mir gefällt, bleibe ich auch länger.“ 
„Ich habe großen Respekt davor, auf Reisen zu erkranken.“ – Andreas Heiß
In ein, zwei Monaten will er den Flug buchen. Auch die Impfentscheidung steht noch aus. Andreas möchte sich aus verschiedenen Quellen Informationen einholen, um sein Risiko besser einordnen zu können, erzählt er. Eigentlich lautet sein Motto ja: Je weniger Medizin desto besser. „Aber die eine oder andere Impfung ist sicher sinnvoll. Ich habe großen Respekt davor, auf Reisen zu erkranken. Gerade in einem Land, in dem das Gesundheitssystem nicht so ausgereift ist“, erklärt er. Auch wenn eine Langzeit-Auslandskrankenversicherung als Pendant zur Auslandskrankenversicherung längere Reisen weltweit bis zu fünf Jahren absichert: „Im Krankheitsfall alleine unterwegs zu sein, stelle ich mir herausfordernd vor“, sagt Andreas. Die Schwere des Verlaufs bei einer Gelbfieber-Infektion lässt sich zudem weder vorhersagen noch beeinflussen. In 15 Prozent der Fälle erkranken Betroffene schwer. Je länger eine Reise dauert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, auch aus anderen Gründen auf ärztliche Hilfe angewiesen zu sein.
Tipp: Auf der Suche nach einer Praxis und bei Verständnisfragen rund um die Diagnose fühlen sich Betroffene in der Ferne oft hilflos. Reisenden, die eine Reiseversicherung bei der UKV abgeschlossen haben (Auslandsreisekrankenversicherung, Reiserücktrittversicherung oder Travel-Paket), steht in solch einem Fall ein Notfall-Ambulant Assistent der UKV mit Rat und Tat zur Seite.
Eine Gelbfieberinfektion kann lediglich symptomatisch behandelt werden, je nach Schwere auch intensivtherapeutisch. Ein Notfall-Stationär Assistent der UKV sucht in diesem Fall die besten Krankenhäuser und klärt alle offenen Fragen wie die Kostenübernahme. Wer vor Antritt einer Reise erkrankt oder diese aus bestimmten anderen Gründen nicht antreten kann, profitiert von einer Reiserücktrittsversicherung. Stornokosten, Mehrkosten oder Umbuchungskosten sind bei der UKV weltweit abgesichert. Am besten ist jedoch, sich bereits im Vorfeld impfen zu lassen. Da nicht alle Krankenkasse die Gelbfieberimpfung übernehmen, macht eine Absicherung, wie VorsorgePRIVAT der UKV Sinn. Die übernimmt neben Vorsorgeuntersuchungen zusätzlich auch Reiseimpfungen, wie die Gelbfieberimpfung.

Gelbfieberimpfung, was ist das?

Eine Gelbfieberimpfung immunisiert den Körper per einmaliger Impfung gegen Gelbfieber. Es handelt sich dabei um eine Infektionskrankheit, die in tropischen Ländern am Atlantik vorkommt – also sowohl in bestimmten Regionen Afrikas als auch Zentral- und Südamerikas. Das Virus wird durch Stechmücken übertragen. In 15 Prozent der Fälle kommt es zu schweren Krankheitsverläufen. Drei bis sechs Tage nach der Ansteckung beginnt die Erkrankung plötzlich mit hohem Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Zu Übelkeit und Erbrechen gesellt sich eine erhöhte Blutungsneigung. Ein zweiter Schub lässt bei ungünstigem Verlauf das Fieber erneut ansteigen, es kann zu einer schweren Leberentzündung sowie Leber- und Nierenversagen kommen.

Warum Gelbfieberimpfung?

„Es geht um eine vernünftige Entscheidung.“

Das private Tropeninstitut Dr. Gontard GbR bietet in Kooperation mit der UKV für Reisende wie Andreas eine telefonische oder schriftliche Reiseberatung zu Einreisebestimmungen und Krankheitsrisiken an. Speziell für seine Route würde Dr. Andrea Gontard, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Reisemedizin, Andreas die Gelbfieberimpfung empfehlen. „Vor allem, da in Kolumbien nahezu alle Regionen Gelbfieber-Risikogebiet sind. Auch einige Gebiete in Peru haben ein relevantes Infektionsrisiko.“ Die Gelbfieberimpfung gilt für impffähige Menschen als gut verträglich, es können neben Rötungen und Schwellungen der Haut Symptome auftreten, die an Grippe erinnern. „Es geht um eine vernünftige Entscheidung. Entweder nimmt man das Risiko zu erkranken zu hin oder eben die Impfung“, da ist Andreas pragmatisch. Überwiegen bei Reisewilligen die Bedenken, nimmt Dr. Gontard gerne Zahlen zur Hilfe, mit denen sich die Relationen gerade rücken lassen:

„Eine Impfberatung ist für alle Reisenden in Gelbfiebergebiete sinnvoll“

Gelbfieber-Endemie-Gebiete in Afrika und Südamerika schreiben bei der Einreise zwingend den Nachweis über eine Gelbfieberimpfung vor, die zehn Tage vorher oder eher erfolgt sein muss. Die Impfung darf grundsätzlich nur von autorisierten Impfstellen vorgenommen werden. „Es gibt bei Beschaffung, Lagerung und Verabreichung einige Regeln zu beachten, damit die Impfung sicher und erfolgreich durchgeführt werden kann. Aber auch die gültige Dokumentation im internationalen Impfpass mit dem entsprechenden amtlichen Stempel ist ein Grund für diese Regelung“, so Dr. Gontard. Sie weiß: „Eine Impfberatung ist für alle Reisenden in Gelbfiebergebiete sinnvoll, da die Indikation von der geplanten Reiseroute abhängt und weil individuelle Kontraindikationen (= Ausschlusskriterien, Anm. der Redaktion) gegen eine Lebendimpfung wie im Fall der Gelbfieberimpfung besprochen werden müssen.“ 

Impfunfähigkeitsbescheinigung bei Kontraindikationen

Eine Schwangerschaft ist beispielsweise so ein Ausschlusskriterium. Auch eine Hühnereiweißallergie spricht gegen die Impfung, da der Lebendimpfstoff auf Hühnerembryos hergestellt wird und allergenes Hühnereiweiß in größerer Menge enthalten sein kann. Auch im fortgeschrittenen Lebensalter über 60 Jahren muss sorgfältig erwogen werden, ob Risiken und Nutzen der Gelbfieberimpfung im Verhältnis stehen. „Wenn Kontraindikationen wie Immunsuppression oder schwere Vorerkrankungen bestehen, darf nicht geimpft werden. In manchen Fällen wird die Impfung zwar bei Einreise verlangt, das tatsächliche Infektionsrisiko ist aber gering bis nicht vorhanden. Hier sollte man bei bestimmten Personengruppen von der Impfung abraten und auf eine Impfunfähigkeitsbescheinigung zurückgreifen“, rät Dr. Gontard. Diese wird bei Einreise jedoch nicht unbedingt akzeptiert – hier kann es laut privatem Tropeninstitut hilfreich sein, zuvor die Botschaft zu kontaktieren.

Tipps gegen Mückenstiche zur Vermeidung eine Gelbfieberinfektion

Zusätzlich zur Impfung sollten Reisende in Risikogebiete oder endemische Gebiete Maßnahmen gegen Mückenstiche treffen.

Andreas' Haltung zur Gelbfieberimpfung: „Ich hole das Beste für mich raus.

Abzuwägen gehört bei der Planung einer Reise dazu, nicht nur, was die Gesundheitsvorsorge angeht. Auch mit der Entscheidung, sich überhaupt auf das Abenteuer Work and Travel einzulassen, hat Andreas zunächst gehadert. Nach dem Schulabschluss hatte er geradlinig seine Ziele verfolgt, nach der Ausbildung weitere Zusatzqualifikationen erworben. Jetzt all das aufgeben, für einen Trip ins Ungewisse? Doch dann stand für ihn fest: „Jetzt ist es an der Zeit, Auslandserfahrungen zu sammeln. Allein schon für eine neue Perspektive auf das Leben. Mich reizt ein Land, wo vieles weniger einfach ist als bei uns, aber die Menschen einfach glücklich damit sind, was sie haben.“ Aus dieser Haltung heraus möchte Andreas etwas für sich mitnehmen, sich gut einfügen, lernen mit den Einheimischen auf ihre Art zu kommunizieren. Vielleicht kauft er vor Ort auch ein Auto, um mobil zu sein. „Das findet sich.“ Nur die Entscheidung zur Gelbfieberimpfung muss vorher fallen, doch auch hier gilt für Andreas: „Ich hole das Beste für mich raus.“

Zusammengefasst: Weitere wissenswerte Informationen zur Gelbfieberimpfung

Warum ist eine Gelbfieberimpfung wichtig?
Die Infektion ist potenziell lebensgefährlich. Pro Jahr erkranken laut WHO-Schätzungen 200.000 Menschen an Gelbfieber, für etwa 30.000 Menschen endet die Infektion tödlich. So stecken sich bei einem zweiwöchigen Afrika-Aufenthalt in einem Endemiegebiet 10 bis 50 pro 100.000 Reisende an. 10 bis 20 Prozent der Erkrankten sterben – allerdings ist für ungeimpfte Tourist:innen das Risiko höher. Erkranken Sie schwer, liegt die Sterblichkeit bei bis zu 50 Prozent. Tipp: Offizielle Gelbfieberimpfstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Gelbfieberimpfung – was muss man beachten?
Die 8 wichtigsten Fakten Es handelt sich um einen Lebendimpfstoff, der in der Regel bei Indikation gut verträglich ist. Verimpft werden kann er ab dem 9. Lebensmonat. Die Impfung mit dem empfindlichen Impfstoff erfolgt in offiziellen Impfstellen. Der Impfschutz besteht erst etwa zehn Tage nach der Impfung. Besteht bei Einreise eine Nachweispflicht, muss das Impfdatum mindestens zehn Tage zurückliegen. Nach einmaliger Impfung besteht lebenslanger Impfschutz. Die Stiko empfiehlt nach zehn Jahren eine Auffrischungsimpfung. Viele Länder akzeptieren eine Impfung zudem nur dann, wenn sie weniger als zehn Jahre zurückliegt. Geimpft werden sollte erst nach ärztlicher Absprache: Kontraindikationen wie eine Schwangerschaft, Immundefekte oder eine Hühnereiweißallergie schließen eine Impfung aus. Die Befreiung einer bestehenden Impfpflicht aus medizinischen Gründen wird von der Gelbfieberimpfstelle ausgestellt – wird auf Reisen aber nicht in jedem Fall anerkannt. Die Impfung kostet etwa 60 Euro. Wer zahlt die Gelbfieberimpfung? Klären Sie mit Ihrer privaten oder gesetzlichen Krankenkasse am besten vorab, ob die Kosten (teilweise) übernommen werden. Mit VorsorgePRIVAT der UKV können neben Vorsorgeuntersuchungen zusätzlich auch Reiseimpfungen, wie die Gelbfieberimpfung, abgesichert werden.
In welchen Ländern besteht für die Einreise aus Deutschland eine Pflicht zur Gelbfieberimpfung?
Eine Impfpflicht besteht bei Einreise aus Deutschland in folgende Länder: Afrika: Sierra Leone
Uganda
Angola
Benin
Burkina
Burkina Faso
Burundi
Elfenbeinküste
Gabun
Ghana
Guinea
Guinea-Bissau
Kamerun
Republik Kongo
Demokratische Republik Kongo
Kenia
Liberia
Mali
Sierra Leone
Togo
Tschad
Uganda
Zentralafrikanische Republik

Mittel- und Südamerika:
Französisch Guayana
Paraguay
Surinam
Trinidad und Tobago

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