Hilfe für Betroffene, Entlastung für Angehörige
Aus dem Anfangsprojekt entwickelten sich weitere Angebote. Die BUS-Gruppe zum Beispiel – Bewegung, Unterhaltung, Spaß. Die Senioren treffen sich einmal in der Woche, um gemeinsam Koordinationstraining und Kräftigungsübungen zu machen. Danach gehen sie eine halbe Stunde spazieren, um Zeit für Unterhaltung und Austausch zu haben. „Der Spaß kommt dabei von ganz allein“, erzählt Vereinsleiterin Riecker.
Handwerklich geschickte Männer im Ruhestand engagieren sich in der Gruppe Rat & Tat. Sie leisten praktische Hilfe bei allem, wofür kein Handwerker zum Kunden fahren würde. Sie reparieren tropfende Wasserhähne, steigen auf die Leiter und wechseln eine Glühbirne oder hängen ein Bild auf. Kleine Dinge, die alte Menschen oftmals nicht mehr allein bewerkstelligen können.
Ein Bürgerbus fährt alte Menschen zum Einkaufen. Besuchsdienste nehmen sich für Pflegebedürftige Zeit, haben ein offenes Ohr oder lesen vor. Dadurch haben pflegende Angehörige ein paar Stunden Zeit, um Besorgungen zu machen, eigene Termine wahrzunehmen oder einfach mal etwas Abstand von der Pflegesituation zu Hause zu bekommen. Für die pflegenden Angehörigen selbst gibt es einmal im Monat eine Gruppe unter der Leitung einer Ergotherapeutin. Es gehe bei den Treffen allerdings um mehr als praktische Tipps für den Pflegealltag, wie Gabriele Riecker betont: